Traumatherapie wird oft als langwierig, schwierig und sehr anstrengend erlebt. Für uns ist die Arbeit mit traumatisierten Menschen oft stärkend, motivierend und hoffnungsfroh. Denn Jede und Jeder, die zu uns kommen, hat die schrecklichen Ereignisse, die hinter ihnen liegen, überwunden und Kraft daraus geschöpft. Manchmal bedarf es aber der Hilfe von Menschen mit viel Erfahrung und professioneller Distanz zum Erlebten, um die eigene Stärke wieder richtig nutzen zu können:
Manchmal, sicher nicht immer, ist es wichtig, sich noch einmal das alte Geschehen anzuschauen, noch einmal durch die Situationen und Gefühle zu gehen, um sie endgültig hinter sich lassen zu können. Dafür ist es wichtig, stabil und mit jeder Menge gutem Abstand und Unterstützung versehen zu sein. Zur Überprüfung Ihrer Stabilität erlernen Sie schon ganz zu Anfang eine Biofeedbackmethode, die viel mit Achtsamkeit zu tun hat, aber immer Ihren spezifischen Möglichkeiten und Bedürfnissen angepaßt ist, wir nennen es die "Arbeit mit dem Ressourcenbarometer".
Wenn alle Vorsichtsmaßnahmen getroffen sind und Sie sich eine gute Begleiterin gesucht haben, führen wir die sogenannte Expositionsarbeit mithilfe verschiedener traumatherapeutischer Techniken durch. Wir arbeiten dabei mit der Bildschirm/Screen-Technik, vielen Externalisierungstechniken aus der systemischen Therapie, einem eigenen Ansatz der Arbeit mit dem Inneren Kind und mit der neurointegrativen Technik Strukturierte Traumaintegration s.u." *
"Die Strukturierte Traumaintegration/institut berlin (stib) ist ein Verfahren, das wir aus den Erfahrungen mit hypnosystemischer Therapie und der Anwendung von Traumaintegrationstechniken wie EMDR und Brainspotting entwickelt haben. Es stellt eine Kombination verschiedener Methoden dar, die aufeinander aufbauend eine fortschreitend komplexere Integration des traumatischen Erlebens ermöglichen. Die Traumaexposition erfolgt mithilfe eines neuen Expositionsverfahrens, das die Muskelspannung der Augen nutzt. Für die Teilnahme ist traumatherapeutische/-beraterische/-pädagogische Fachkunde Voraussetzung.
Bei jedem Schritt des Verfahrens findet eine erneute Überprüfung der Stabilität statt, die Konfrontation mit dem belastenden Material wird Zug um Zug komplexer und die Selbstregulierungfähigkeit ständig nachgebessert. Die Kontrolle über die Methodenanwendung ist gemeinsam mit der Klientin möglich, die Behandlungsplanung bekommt so eine sichere Basis. Die Methode eignet sich vor allem auch für die Arbeit mit komplex traumatisierten Menschen."*
*Diese Texte habe ich der Homepage meines Ausbildungsinstituts "Institut Berlin" von Lydia Handke, entnommen. Die Inhalte spiegeln genau meine Arbeitsweise wieder.
Miriam Kröner
Ganzheitliche psychologische Gesundheitsförderung